Jetzt auch auf fb: Islandhunde vom Feinasberg

Was Edda über die Fahrt und das neue Zuhause erzählt:

„War zuerst ganz schön aufregend, musste ein wenig hecheln und quietschen. Da höre ich eine Stimme, die spricht wie ich. Aha, also noch ein Hund an Bord! Haben uns ein bisschen unterhalten. War dann gleich besser. Nach einem kurzen Schläfchen zwischen den Füßen von meinem neuen Frauchen, war ich sehr neugierig und musste schauen und schnüffeln.  Bei einer Pipipause habe ich den Hund dann kennengelernt. Habe mich zuerst ein wenig gefürchtet. Schaut so anders aus als Mama und die Tanten. Ist aber sehr lieb zu mir. Fürchte mich nicht mehr.

Dann endlich geht die Autotür auf und ich werde ins Gras gesetzt. Oh wunderbar! Eine halbe tote Maus liegt direkt vor mir. Muss mich zuerst drin wälzen und dann fressen. Aber Frauchen diese Spaßbremse hat entsetzt Nein geschrien und die Maus weggeräumt. Schade! Habe aber inzwischen schon viele andere gefunden aber leider auch nicht bekommen. Dafür aber einen herrlich getrockneten Regenwurm verspeist. Naturbarfen vom Feinsten.

Ja dann sind wir gleich durch den Garten und auf die Wiese hinter meinem neuen Daheim gegangen. Kajo und ich sind gelaufen. Ab und zu hat mich Kajo umgerannt. War trotzdem lustig. Und Frauchen hat endlich verstanden warum der Garten in meinem früheren Daheim schon zu klein war. Ich muss so viel entdecken, bin sooo neugierig und habe soooo viel Unternehmergeist. Frauchen hat gesagt, dass sie schon nachdenkt, wie sie meinen Kopf beschäftigen kann. Sie meint, das ist wichtig für so einen klugen Hund wie ich es bin. Außerdem hat sie sich gewundert wie schnell ich auf meinen kurzen Füßen laufen kann. Sie war direkt besorgt, dass ich nicht zu weit weglaufe.

Da waren auch noch 3 Kinder, die haben mich gestreichelt und „ so lieb“ gesagt. Kommen mich immer wieder besuchen. Gut so.

Habe ein bisschen was gefressen und dann hat mir Frauchen einen Hundekorb gezeigt. Was soll ich mit einem Hundekorb? Unter einem Tisch oder Sessel oder ganz einfach irgendwo am Boden ist es am feinsten. Am besten, wenn Frauchen in der Nähe sitzt oder was arbeitet. Ja und in der Nacht meinte Frauchen, ich sollte in der Hundebox schlafen. Igitt!!! Nein!!! Das schränkt meine Freiheit viel zu viel ein. Sie war Gott sei Dank so verständnisvoll und hat das Türchen offen gelassen und mich gestreichelt. Das ist dann schon gegangen. Im Laufe der Nacht bin ich aber herausgekrochen und habe mich als Bettvorleger bewährt. Passt auch, meint Frauchen, solange ich ruhig bin und sie schlafen lasse. Nur im Auto sagt sie, muss ich unbedingt da drin sitzen. Mag ich gar nicht. Habe ich auch laut und deutlich gesagt. Nützt nur nichts! Probiere ich sicher weiter und meine Stimme ist ordentlich durchdringend, wenn ich protestiere.

Gestern sind wir den Lieblingsspazierweg von Frauchen gegangen. Ist super. Ein Bach, große Steine, langes Gras. Da bin ich herumgeklettert und immer wieder ins Gras und ins Wasser gehopst. Ich bin wirklich schon sehr geschickt. Wahrscheinlich kann ich später so gut klettern wie Mama.

Heute haben wir einen Ausflug gemacht. Frauchen hat mit ganz vielen fremden Menschen geredet, weil alle wissen wollten, zu welcher Hunderasse ich gehöre und wie groß ich werde. Alle haben gesagt, dass ich so lieb ausschaue. Wir haben also Werbung für Islandspitze gemacht. Und ich war wirklich superbrav. Im Gasthaus habe ich einfach unter dem Sessel von Frauchen geschlafen. Wenn ich müde bin, ist mir gleich was um mich ist. Dann schlafe ich. Das findet Frauchen sehr praktisch. Jetzt sind wir alle müde und müssen schlafen gehen, damit wir ausgerastet sind für neue Abenteuer.

Liebe Grüße von Edda

14. Jun, 2021